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The Flue Show

Wir kamen zu Dritt aus der Ferne, um DP nach dem Auftritt in der RAH im Sep. '99 in einer weiteren denkwürdigen Stätte zu sehen. Das Hammersmith Apollo ist von der U-Bahnstation Hammersmith leicht zu finden; es liegt gegenüber dieser. Das Gebäude birgt eine gewisse Anmut insich. Der Theatersaal war völlig mit rotem Samt bestuhlt.

Ziemlich genau um 19.30 Uhr fing die Vorgruppe The Planets zum Spielen an. Ich kannte die Gruppe vorher nicht. Es waren 4 Mädels und 4 Jungs mit klassischen und elektrischen Instrumenten. Sie spielten leider nur etwas über 30 Minuten eine Art Neo-Klassik-Potpourri. Für mich eine positive Überraschung eine Vorgruppe zu finden, die es verdiente eine solche zu sein. Unter www.theplanets.org.uk können mehr Infos bezogen werden.

Nach deren Auftritt die berühmte Umbauphase für die Stars des Abends überhaupt. Ich hatte irgendwie ein gemischtes Gefühl, denn wie wird die Verfassung von Ian Gillan sein. Wird er sich von seiner Krankheit bereits erholt haben? Der Auftritt begann etwa um 20.30 Uhr mit dem alt bekannten Woman From Tokyo. Die wackeren Helden stürmten wie gewohnt auf die Bühne und Ian war ohne Schuhe unterwegs. (Dies dürfte wohl heuer ein Modetrend in London sein, denn ich habe viele Mädchen barfüßig und tlw. nur mit Schlapfen gehen sehen - bei den fast arktischen Temperaturen! Irre diese Briten.) Schon nach den ersten Tönen war zu hören, daß Ian keine Stimme hatte. Er strengte sich die ganze Show über nur an und teilweise versagte die Stimme völlig. 0bwohl die Instrumentaliten wesentlich mehr Soli spielten, um Ian zu schonen, konnte nichts davon hinwegtäuschen, daß er krank war und eigentlich ins Bett gehört hätte.

Ich glaube, daß man es Jon angesehen hat, daß es eine Art der Verzweiflung war die Veranstaltung halbwegs über die Bühne zu bringen. Das theatrale Verhalten von Roger und Steve lockerte ein wenig die Verspannung auf, aber der Funke sprang dennoch nicht so richtig hinüber. Paicey war meiner Meinung nach der Unbekümmerste von allen, denn seine Berufung ist einfach das Trommeln und wenn man ihm hier freien Lauf läßt, ist er der glücklichste Mensch auf Erden. Roger spielte nicht wie gewohnt einen feinen Baß. Er spielte wie ein alter Hardrocker tlw. ziemlich hart und bei seinem Speed King Solo verzerrt. Von Jon selbst hörte man recht wenige Einlagen. Dafür übernahm Steve, der stets lächelte, das Zepter in die Hand. Es fällt mir persönlich auf, daß er immer geradliniger spielt. Immer mehr legt er das Verspielte ab. Der Mozart auf der Gitarre wird scheinbar erwachsen. Aus dem eh. Purple-Baby wird ein hartgesottener Rockmusiker. Ich hoffe, daß er diese Entwicklung bei DP noch lange weiterführen kann. Er scheute sich auch nicht aus einer Bierdose zu trinken, die ihm ein Fan während des Konzerts anbot. Auch Gillan schüttete sich Bier über den Kopf. Vermutlich versuchte man mit diesen Einlagen ein wenig die Verkrampfung zu lösen. Bei The Aviator erhielt Ian tatkräftige Vokalunterstützung durch Roger und Steve!!! Vielleicht wurde hier ein neues Talent von Steve entdeckt und er wird hinkünftig Co-Sänger von Ian. Freilich fehlte nicht sein Well Dressed Guitar. Dieses Mal übernahm Jon nicht nur den Streicherpart, sondern auch einen Teil der Melodie. Klingt wirklich sehr gut die neue Version dieses ach so hervorragenden Stückes. Nach Speed King ließ man es sich nicht nehmen 2 Zugaben zu spielen, nach denen das tobende Publikum verlangte. 0bwohl die Halle völlig bestuhlt war wurde es zum Stehereignis. Tlw. war der Sound leicht überschlagen. Es stellt sich nun wirklich die Frage warum spielte DP überhaupt? War es dumm die Gesundheit eines nicht gesunden Sängers zu gefährden oder fühlte man sich den Fans irgendwie verpflichtet. Ich war ja froh, daß überhaupt ein Termin gespielt wurde, da wir extra deswegen nach London gefahren sind und ich tendiere zu dieser Ansicht, daß die Gruppe die Fans nicht im Stich lassen wollte. Die für den 23.02. vorgesehenen Tickets verlieren ja nicht ihre Gültigkeit, so daß ich im Herbst dann wieder nach London fahre, um mir dann Teil 2 ansehe. Außerdem stellt sich die ernsthafte Frage wie lange DP noch weiter spielen werden bzw. in welcher Besetzung. Daher muß jede Gelegenheit beim Schopf gepackt werden ein Konzert zu besuchen.

Tracklist: Woman From Tokyo - Ted The Mechanic - Mary Long - Lazy - No 0ne Came - The Aviator - The Well Dressed Guitar - Up The Wall - Black Night - Fools - Perfect Strangers - Smoke On The Water - Speed King - Hush - Highway Star

Gerhard Jahnel

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