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Tour Reviews
The Highway Star

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Reviews, Europe 2003

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Alster Sporthalle, Hamburg, Germany
November 11, 2003

Let's get serious and skip the intro: Molly Hatchet's mediocre performance isn't even worth mentioning.
Deep Purple started with their classic opener Highway Star and all of a sudden it was there: the feeling of listening to a great band, pretty much as an opposite of the last tour.
What has changed this time? Well, Don Airey has arrived in the band finally, taking his place; secondly, there are new songs that were written by a band and recorded as a band. They were a crucial part of this tour's performance, it's good to listen to a lot of new stuff.
The guys were in an excellent mood and as always, a good part of that joy jumped over to the audience: it's good to listen to a band that's happy.
Nice gimmicks, Strange Kind of Woman re-arranged, some classics, some stuff that should be put to rest in the near future: I really can't stand Black Night as an encore anymore!
A really great, enjoyable concert that left some promising expectations for the next tour. Carry on, guys!
Dirk Stornebel

Vor altersmäßig recht gemischtem Publikum präsentierte die Deep Purple ihr neues Album "Bananas". So manch einer von den Altrockern im Publikum fragte sich: "ist das noch Deep Purple?" Die Antwort auf diese Frage ist ein deutliches "Jein". Die neue Zusammensetzung der Band, Ian Gillan (Gesang), Ian Paice (Drums), Roger Glover (Bass), Steve Morse (Gitarre) und Don Airey (Tasten) ist denn auch schon die Erklärung für dieses "Jein". Neue Leute - neue Ideen - neuer Sound. Das ist es, wovon eine Band lebt und sich weiter entwickelt. Immer denselben alten Kram hören wir doch schon woanders. Für die Altgebliebenen gab es dann ja auch ein paar Klassiker, wie "Smoke on the water", "Highway Star", "Perfect Strangers" oder "Hush" (Zugabe) und "Black Night" (Zugabe). Für die Jungen und Junggebliebenen dominierten die Titel des neuen Albums. Schade, "Haunted" war nicht dabei.
Die Show war einmalig. Stimmengewaltig und barfuß (eine alte Fußballverletzung) wie immer fesselte Ian Gillan das Publikum an seine Lippen. That's entertainment! Roger Glover, sonst ein eher zurückhaltender "background worker" hat einen völlig neuen, leicht angezerrten Sound gefunden und hatte sichtlich Spaß an diesem Abend (I'm so lucky to play in a happy band). Ian Paice war eher etwas zurückhaltend und unauffällig, nur ein kurzes Schlagzeugsolo, aber ich habe das fehlende Lange nicht wirklich vermißt. Don Airey hat sich nun auch langsam an die Band gewöhnt und hatte sogar Zeit für Späßchen, überzeugend sein "Ich-zeig-Euch-mal-was-ich-so-alles-kann-Solo" mit der Deutschland-Hymne im Star-Wars-Sound. Da kann man von Ersatz für Jon Lord nicht mehr sprechen, er ist ein würdiger Nachfolger. Last, but not least, Steve Morse, Weltmeister aller Klassen der Gitarre. Einfach göttlich, was dieser Mann aus dem Instrument rausholt. Das war wirklich "totaly bananas"!
Dieser Abend hat wieder einmal gezeigt: Wenn Profis Musik machen, ist der Genuß garantiert.
Thomas Luthe

Um 18:00 in Kiel losgefahren und um 19:00 an der Halle angekommen. Geöffnet war schon, ich also gleich runter in die Halle und an die Bühne; wie immer. Netterweise haben ein Molly Hatchet-Fan links und eine, wie sich später herausstellte, Kielerin rechts, ein Plätzchen an der Barriere freigemacht. Ich habe wieder einmal den Platz mehr rechts vor der Bühne gewählt, weil da traditionell die guten Gitarristen (Blackmore/\Morse) ihren Platz einnehmen.

Typisch: man traf sich wieder, an der selben Stelle vor der Bühne, 1. Reihe; wie bei jedem Purple-Konzert und die Stunde, bis Molly Hatchet begann, verging im Fluge beim Austausch über die verschiedenen Erinnerungen und Gedanken an vergangene Konzerte.

Okay, kurz vor Acht kam der inzwischen sattsam bekannte Ansager heraus, der auf die schädigende Lautstärke hinwies und dass es keine Verantwortlichkeit des Veranstalters für evtl. Schäden am Gehör der Konzertbesucher geben werde - man sei schließlich auf einem ROCK-Konzert; oder ???!!! Gröhl: YEAH

Gleich nach der Ansage kamen die Molly Hatchet auf die Bühne: Ein Show-Gitarrist, lange zottelige Haare. Ein bierbauchiger Bruder als Sänger dazu, auch lange zottelige Haare, dazu so einen irren stieren Blick drauf. Ein harmlos wirkender und genau so spielender kurzhaariger Organist. Daneben, am Schlagzeug, ein Quasi-Schönling, der sich seine roten, zisseligen Haare durch einen Luftquirl schräg nach oben blasen lies. Ein Bass-Mann mit schlabbrigen Shirt, aus einer Südstaatenflagge gebastelt, und rotem Cowboyhut, die Hutkrempen hochgeklappt; dazu eine Leder-Schutzhose gegen Stierhörner (wohl eher wegen der auf Genitalhöhe gespielten Gitarre) über den Jeans und derartige fette Plateau-Botten, das es aussah, wie ein doppelter Klumpfuss. Schließlich noch der Rhytmusgitarrist, ziemlich normal aussehend mit weißem Cowboyhut; dieser konnte wohl auch ganz hübsch das Instrument bedienen.

Im Bühnenhintergrund ein rieser Schriftzug 'Molly Hatchet' auf schwarzem Stoff, rechts und links am Bühnenrand, aussen, die beiden Bananas-Stellwände, die erst nach ca. 1/2 Stunde Molly-Krach beschienen und angestrahlt wurden.

Warum ich das Erscheinungsbild der Typen hier beschreibe? Weil zu dieser Band schon alles schlechte über die Musik, die sie machen, bereits gesagt wurde und ich hier nichts weiter Negatives dazu zu geben brauche. Einmal stand eine Akkustk-Klampfe auf der Bühne, die auch nach der Flaggenshow des Sängers kurz bedient wurde. Das 'Gitarrensolo' war wirklich lächerlich und die ewigen Zusammenschlüsse aller Gitarristen der Band, um synchron vor- und zurück daherzuwackeln, ebenso. Wofür diese frenetischen Beifallskundgebungen erklangen, war mir nicht erkennbar; ich vermute, es war die mehr als Albern erscheinende Show? des Gitarristen und/oder auch das Geschrubbe auf den Seiten. Lustig war, dass die rechte Bananas-Stellwand zwischendurch mal umkippte und auch interessant: zum Organistensolo befand sich Don Airy mit einer Videokamera hinter der linken Stellwand, um das Geschehen aufzunehmen - wahrscheinlich als abschreckendes Beispiel für Kinder/\Enkel ? Einhellig im Umkreis der Mitgequälten nach 1 Stunde Krach die Meinung: "Gut, das gleich richtige Musike kommt."

Deep Purple startete um 22:00 und betraten die Bühne recht gelockert und ohne Hektik, man ist schlieslich keine 20 mehr. Wie schon oft in den letzten Tagen beschrieben: Rog in Schwarz mit Kopftuch im Piratenlook, Paicy dieses Jahr ohne Tuch mit Zöpfchen hinten und sichtlich grundetem Laib. Big Ian kam barfuß in schwarzer Schlabberhose, wie ich sie auch zu Hause trage. Vielleicht sollte er wieder Strümpfe und Schuhe tragen, die Erkältungsgefahr ist doch etwas größer ? Don in schwarz, ganz normal gekleidet (bis dahin) und Steve irgentwie auch wie immer aussehend. (Die Fotos gehen heute zum Entwickeln, sobald die da und eingescannt sind und auf meiner Page, sage ich Bescheid).

Big Ian war immer noch erkältet; als er mal kurz auf der rechten Bühnenseite war, zeigt ich ihm meine Dose Fishermen's Friend, aber er wollte keinen für seinen schlimmen Hals haben, schien mir.

Locker waren sie an diesem Abend nicht drauf, es war schon ein bischen Spannung zu bemerken. Rog aber souverän wie immer, ein kleines Solo bei Black Night. Paicy hat kraftvoll das Konzert durchgetrommelt, war aber oft am Luftholen und hatte sein kleines, feines Solo bei Hush. Big Ian trotz allem in guter Stimmung und hat heroisch durchgehalten: Bravo!. Don war kaum zu sehen hinter seiner schwarz verkleideten Hammond. Steve dominierte die Band mit seiner Gitarre, aber sein Lächeln kam immer nur kurzfristig zu Tage, wenn er sich beaobachtet fühlte, an sonsten war das Konzert für ihn irgentwie anstrenegend, fand ich. Seine drei Marschal-Turm-Boxen strahlten direkt gegen mich ab, es war somit für mich von der Orgel nur dann deutlich etwas zu hören, wenn Steve Ruhe gab. Aber Bass, Gesang und Trommel waren gut zu hören. Alles in allem ein feines Purple-Konzert, es hat sich gelohnt!

Es ist immer mehr zu bemerken, das Steve scheinbar der King ist und wohl auch sein soll: Steve macht die Show, Gillan kann's nicht mehr, ROG hat's noch nie gemacht, Paicy ist das Herz und der Motor, der muss sein und Don, wer ist eigentlich Don? - Also, ich (Steve) bin Deep Purple mit Begleitmusikern, die nur noch nicht aufhören wollen, weil's Spaß macht aufzutreten. So könnte ich mir die Gedanken der Herren vostellen. Mal sehen, wer mehr weiß darüber.

Hier die Setliste und kurze Worte dazu:
01. Higway Star - geiler opener
02. Strange Kind of Woman - lange nicht gehört
03. Silver Tongue - Steve solo
04. Knocking on your Backdoor - sehr rockig
05. House of Pain - startete schön bluesig und ging dann ab
06. Lazy - auch lange nicht gehört. Don startete mit Orgelsolo, Steve kam aus den Takten.
07. Bananas - Steve wurde von Big Ian ausgezählt, bezw. der Takt mit den Fingern 1-2-3-4 vorgegeben (war wohl ein ernstgemeinter Joke)
08. Contact Lost - hier war Steve im Element und ließ seine Gitarre, versetzt, zwei Melodien spielen
09. Doing it Tonigt - mein Favorit auf 'B' und hier nun live gebracht. Naja, ich hab's mir besser vorgestellt, wenn die Gitarren- und Orgelpassagen kommen. Don und Steve hätten daraus mehr machen sollen. Egal - vielleicht später.
10. Space Trucking - hier gab es den 'Ich-versuch-mal-den-richtigen-Einstieg-zu-finden' von Don gespielt, lecker gemacht.
11. I got your Number - genial: 4 Sänger (not Paicy)
12. The Well dressed Guitar - viel Gitarrenkunst von Steve, Steve und auch von Steve
13. Perfect Stranger - gab Don eine chance, sich zu produzieren, sehr lecker seine StarWars- und sonstigen Anleihen. Sogar ein bischen Keith Emmerson (ELP) war zu erlauschen.
14. Smoke on the water - muss wohl immer dabei sein, könnte aber auch mal entfallen

*encore*
15. Hush - sehr gelungen und die Halle sang mit (Love! Love!). Don hatte plötzlich ein gar lustig Hütchen auf. Da ich auch 'nen Jeans-Schlabberhut auf hatte (Wie Rog in den 1970ern) habe ich Don per Hut ziehen gegrüßt und er den Spaß mitgemacht, Hihi. Und Paicy hatte sein Solo
16. Black Night - hier hatte Rog sein Solo und auch Big Ian brachte ein bischen 'Fever' und 'Hit the road, Jack'

Um 23:20 dann Plektron + Drumstick-Regen und allgemeines, fast familiäres Verabschieden. Man konnte dann bei plötzlichem Lichteinfall 'Hounted' hören.

Das Publikum: Alte Knacker wie ich und auch Frauen meines Alter. Öfters die nun 18-25 jahre alten Kinder dazu, und andere junge Fans - toll! Auch 12-jährige habe ich gesehen. Sehr schön war: nicht ein Raucher(in) neben mir, der ekelhaft Schwaden zu mir blies, und nur ein Besoffener, der nervte, und nur zwei Contro's, die ruhig links und rechts der Bühne saßen.

verzeiht die Ausführlichkeit, aber vielleicht interessiert's ja jemanden.

Alfred Heyer

 

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